Klaus Mair tritt am kommenden Sonntag bei der Nationalratswahl als Spitzenkandidat im Regionalwahlkreis Innsbruck Land / Schwaz an. Hinter der Kandidatur steckt mehr als nur politisches Engagement, sondern die Tiefe Überzeugung für Tirol in Wien etwas bewirken zu können.
Zwischen Politik und Unternehmertum
Leistungsgedanke trifft Perspektive
Klaus Mair ist seit 11 Jahren Geschäftsführer der Geschützten Werkstätte Tirol und seit seinem 20. Lebensjahr in der Kommunalpolitik aktiv. Nun will er seine Erfahrungen als Nationalrat auf Bundesebene einbringen.
„Wer mehr leistet, dem muss auch mehr bleiben.“
Sinnstiftende Arbeit
Im Jahr 2013 übernahm Klaus Mair die Gesamtleitung des Unternehmens. „Heute wird oft ein Geschäftsführer aus dem kaufmännischen Bereich gesucht. Ich habe es genau andersherum gemacht. Das sehe ich als Vorteil“, so Mair. Der Betrieb umfasst rund 300 Mitarbeiter*innen und acht Geschäftsbereiche – von der Textil- über die Metall- und Holzverarbeitung bis hin zur Wäschereinigung. „Wenn schnelle und tatkräftige Unterstützung gefragt ist, sind wir der ideale Ansprechpartner“, betont Mair.
Da viele Mitarbeiter*innen im Betrieb angelernt sind, ist es in der heutigen schnelllebigen Zeit besonders herausfordernd, das Know-how in jedem Bereich aufrechtzuerhalten. „Umso beeindruckender ist es, wie weit wir als Unternehmen gekommen sind“, freut sich Mair. 2022 brachte die Werkstätte mit einer digitalen Getreidemühle sogar ein eigenes Produkt auf den Markt.
Kernauftrag des Unternehmens ist es – damals wie heute – möglichst viele Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen. „Das macht meine Arbeit für mich besonders sinnstiftend“, erklärt Mair. Darüber hinaus fungiert der Betrieb als verlängerte Werkbank für Tiroler Industrie- und Gewerbebetriebe. „Dadurch konnte ich mir in den letzten zwei Jahrzehnten ein großes Netzwerk und ein gutes Verständnis für die Tiroler Wirtschaft aufbauen“, erklärt Mair.
„Wir haben kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem.“
Vom Gemeinderat zum Vizebürgermeister
Neben seiner beruflichen Karriere ist Mair seit seinem 20. Lebensjahr in der Kommunalpolitik aktiv. „Dort habe ich Einblick in die politische Seite der Wirtschaft und deren Rahmenbedingungen bekommen“, erklärt er. In dieser Zeit habe er auch miterlebt, wie Menschen durch den Wegfall großer Betriebe im Ort, aber auch durch Gesetzesänderungen, ihre Arbeit verloren haben. Das sei eine schwierige, aber auch lehrreiche Zeit für die Gemeinde gewesen. „Wir haben zwei Jahrzehnte lang erfolgreich Wirtschaftspolitik betrieben. Aber eines ist klar: Politik schafft keine Arbeitsplätze, sondern nur die Rahmenbedingungen“, sagt Mair, der heute auch Vizebürgermeister von Vomp ist.
„Dadurch konnte ich mir in den letzten zwei Jahrzehnten ein großes Netzwerk und ein gutes Verständnis für die Tiroler Wirtschaft aufbauen.“
Richtung Wien
Seine langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik, gepaart mit seinem unternehmerischen Hintergrund und seiner engen Verbindung zur Landes- und Bundespolitik, haben ihn nun dazu bewogen, für den Nationalrat zu kandidieren. Er möchte den Tiroler Unternehmer*innen in Wien eine Stimme geben. „Es ist nicht egal, wer dort mitredet“, betont er. „Ich bin überzeugt, dass ich durch meine Lebenserfahrung und meine Fähigkeit, Menschen Perspektiven zu bieten, ein idealer Kandidat bin.“
In der aktuellen wirtschaftlichen Situation stünden vor allem die Großbetriebe unter Druck, so Mair. Aber ebenso wichtig sei es, den wirtschaftlichen Mittelstand und insbesondere die KMU zu schützen. Einen Lösungsansatz sieht der Spitzenkandidat in gesetzlichen Abgabenregelungen: „Wir haben kein Einnahmenproblem, wir haben ein Ausgabenproblem“, ist er sich sicher. Außerdem müsse Leistung wieder an Wert gewinnen: „Wer mehr leistet, dem muss auch mehr bleiben.“ Diesen Anspruch habe er bereits von Kindesbeinen an gelernt und auch an seine Kinder weitergegeben, was ihm besonders am Herzen liege – denn nur so könne ein Land wirtschaftlich stabil bleiben. Zudem fordert er den Abbau der Bürokratie, um den KMU den notwendigen Freiraum für Wachstum und Innovation zu verschaffen.