Kirchbaumer warnt vor Verkehrsstillstand zwischen West- und Ostösterreich

27.03.2024

In den Wiener und Niederösterreichischen Semesterferien 2026 nur eingleisiger Betrieb auf der Strecke Rosenheim-Salzburg

Als alarmierend bezeichnet die Tiroler Nationalratsabgeordnete Rebecca Kirchbaumer heute eine parlamentarische Anfragebeantwortung des Verkehrsministeriums zu den anstehenden Bauarbeiten auf der Zugstrecke des Deutschen Ecks.

„Das Deutsche Eck stellt ein kritisches Nadelöhr für die Verbindung zwischen West- und Ostösterreich dar – nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Schiene. Die Ausweichstrecke über Zell am See kann die Belastung nur teilweise auffangen. Es ist essenziell, dass trotz notwendiger Sanierungsarbeiten die Verkehrsverbindungen von und nach Tirol sichergestellt werden“, so Kirchbaumer.

Bereits seit dem letzten Herbst ist bekannt, dass die Zugstrecke Rosenheim-Salzburg im zweiten Halbjahr 2027 komplett gesperrt werden soll. Wie aus der aktuellen Anfragebeantwortung hervorgeht, ist bereits im kommenden Jahr mit signifikanten Einschränkungen zu rechnen. Konkret ist geplant, dass im August 2025 mehrere Sperrungen der Zugstrecken entlang des Deutschen Ecks erfolgen. Vom Jänner 2026 bis zum 6. Februar 2026 wird ein ausschließlich eingleisiger Betrieb auf der Strecke Rosenheim-Salzburg möglich sein. „Diese eingleisige Sperre fällt genau in die Wiener und Niederösterreichischen Semesterferien – eine äußerst kritische Zeit für den Tiroler Tourismus. Es müssen unbedingt tragfähige Alternativkonzepte entwickelt werden“, fordert Kirchbaumer.

„Jede Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene ist grundsätzlich zu begrüßen. Dafür braucht es ein intaktes und gewartetes Schienennetz. Es reicht jedoch nicht aus, nur das bestehende Netz instand zu halten. Ein schneller Ausbau der Schieneninfrastruktur in Bayern ist für die Tirolerinnen und Tiroler dringend erforderlich“, so Kirchbaumer abschließend.

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