Landesrätin Hagele fordert klare Maßnahmen zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels

06.03.2024

Der letzte Bericht des Stellenmonitors des Österreichischen Wirtschaftsbundes gibt einen Einblick in die aktuelle Situation am Tiroler Arbeitsmarkt.

Die neuesten Daten des Stellenmonitors verzeichnen einen deutlichen Zuwachs an offenen Stellen in Tirol. Mehr als 16.000 Arbeitskräfte fehlen den Tiroler Betrieben. Neben den ohnehin stark betroffenen Sektoren wie Tourismus und Handel, fehlen dem Gesundheitsbereich rund 1.100 Arbeitskräfte. 

Landesrätin Cornelia Hagele unterstreicht die Dringlichkeit, sowohl kurz- als auch langfristig wirkende Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitsmarktsituation zu verbessern und die regionale Wirtschaft zu stärken. Ein wichtiger Ansatz ist die verstärkte Nutzung des inländischen Arbeitskräftepotenzials, gleichzeitig betont Hagele die Notwendigkeit, den Fachkräftemangel durch gezielte Zuwanderung zu mildern. „Es müssen Anreize geschaffen werden, um junge Menschen in die Arbeitswelt zu bringen und dann auch zu halten“, so Hagele.

„Den Bedarf an Arbeitskräften im Bereich der Pflege können wir vor allem dadurch decken, dass wir kontinuierlich an neuen Ausbildungsmodellen arbeiten. Wohnortnahe und flexible Ausbildungsmöglichkeiten sowie finanzielle Anreize sind wichtige Schritte, um mehr junge Menschen für die Pflege zu gewinnen“, betont die Gesundheitslandesrätin Hagele. Aktuell absolvieren über 2.000 Auszubildende eine Pflegeausbildung in Tirol.

Als Maßnahme zur Stärkung der Pflegeausbildung verweist Landesrätin Hagele auf weitere Initiativen. Die Kooperationen zwischen Höheren Bundeslehranstalten, Pflegeeinrichtungen sowie Lehranstalten und Gesundheitsbildungsinstituten wurden ins Leben gerufen, um Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr die Möglichkeit zu bieten, eine fundierte Ausbildung im Bereich der Pflege zu absolvieren. Maßnahmen, wie die Erweiterung der Ausbildung Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und die Umsetzung der berufsbegleitenden Ausbildung Sozialbetreuung mit Pflegeassistenz auf weitere Standorte, verdeutlichen das Engagement zur Förderung der Pflegeberufe.

Abschließend betont Landesrätin Hagele, dass die wachsende Zahl der Auszubildenden und Studierenden im Pflegebereich die positive Wirkung neuer Ausbildungs- und Fördermodelle bestätigt und verdeutlicht, wie wichtig diese Initiativen für die Bewältigung des Fachkräftemangels sind.

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