Thaler: Uns geht es immer um den Standort und die Menschen, die hier leben!
Am vergangenen Freitag wurde das Grand Tirolia Kitzbühel zum Zentrum für Wirtschaft und Politik: Der Tiroler Wirtschaftsbund lud zum traditionellen Hahnenkammempfang und begrüßte rund 300 Gäste. Landesobfrau Barbara Thaler und Bezirksobmann Peter Seiwald freuten sich über hochkarätige Teilnehmer, darunter Landeshauptmann Anton Mattle und WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr.
In ihrer Rede stellte Landesobfrau Barbara Thaler klar, dass für den Wirtschaftsbund der Erfolg der Tiroler Wirtschaft und die Menschen im Mittelpunkt stehen – nicht Parteipolitik. „Wir arbeiten nicht für Farben, sondern für Ergebnisse. Es geht darum, unseren Standort weiterzuentwickeln und damit Verantwortung für Unternehmerinnen und Unternehmer, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien zu übernehmen“, betonte Thaler. Besonderen Nachdruck legte sie auf die Bedeutung der bevorstehenden Wirtschaftskammerwahl: „Diese Wahl ist unsere Chance, die Stimme der Wirtschaft noch stärker zu machen. Ein ‚Wird schon irgendwie gehen‘ reicht mir nicht – ich will ein Ergebnis, das uns hörbar und durchsetzungsstark macht!“
Lobende Worte fand Bezirksobmann Peter Seiwald für die einmal mehr perfekte Inszenierung des Weltcup-Klassikers in Kitzbühel. „Während der Hahnenkamm-Rennwoche sind so gut wie keine Zimmer mehr verfügbar und das weit über die Grenzen von Kitzbühel hinaus, sodass die gesamte Region von diesem Event profitiert. Besonders beeindruckend ist der Zusammenhalt, der während der Rennwoche entsteht und weit über das Jahr hinaus wirkt. Auf die Leistungen von Kitzbühel können wir wirklich stolz sein!“
Wirtschaftsexperte Gabriel Felbermayr konzentrierte sich in seiner Keynote „Konjunktur und Wachstum in Österreich: Ein Rendezvous mit der Realität“ auf Maßnahmen zur Stärkung des Standorts, die Attraktivierung von Arbeit sowie eine konjunkturschonende und sozialverträgliche Budgetsanierung. Für die Förderung der Wirtschaft seien weiterhin die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie das Durchforsten des Förderdschungels von großer Bedeutung. Zudem plädierte er für ein gegenfinanziertes Modell zur Absenkung der Lohnnebenkosten sowie für Anreize und mehr Möglichkeiten zur Vollzeitbeschäftigung. Dabei betonte er, dass der Sozialpartnerdialog eine zentrale Rolle für die Krisenbewältigung und nachhaltige Reformen spielt.